Geld gewinnbringend anzulegen, ist eine Sache. Die Sicherheit der Geldanlage spielt jedoch bei den meisten Anlegern nach wie vor eine große Rolle. Aus diesem Grund gibt es noch immer konservative Anlagestrategien.
Grundsätze der Geldanlage
Wer bei der Geld- und Kapitalanlage auf Nummer sicher gehen will, sollte in jedem Fall einige Grundsätze befolgen.
Schuldentilgung: Bevor man Geld anlegt, sollte man zuerst seine aktuellen Schulden begleichen. Das spart in jedem Fall zusätzliche Kosten und Zinsen.
Gesamtvermögen: Bei der Geldanlage spielt nicht eine einzelne Anlageform die Hauptrolle. Hier muss das gesamte Vermögen betrachtet werden.
Renditechancen und Risiko: Hohe Renditechancen bergen in der Regel auch ein höheres Risiko in sich.
Anlagehorizont: Um ein Vermögen aufzubauen, braucht es vor allem Zeit. Der Anlagehorizont sollte daher langfristig sein.
Risikostreuung: Das Vermögen sollte in verschiedene Anlageformen investiert werden. Dadurch wird das Risiko weitgehend gestreut.
Sparziel und Rendite
Um den Vermögensaufbau möglichst realistisch zu gestalten, sind das Sparziel und die zu erwartende Rendite genau einzuschätzen. Um sein Vermögen zu verdoppeln, bedarf es eines gewissen Zeitraums und einer entsprechenden Rendite. Diese stellen sich beispielsweise wie folgt dar:
- Anlagezeitraum 10 Jahre und Rendite 7,2 % pro Jahr.
- Anlagezeitraum 20 Jahre und Rendite 3,5 % pro Jahr.
- Anlagezeitraum 30 Jahre und Rendite 2,3 % pro Jahr.
Mit diesen Parametern kann ein Vermögen innerhalb des Anlagezeitraums verdoppelt werden. Anlageangebote, die eine hohe Rendite von über zehn Prozent pro Jahr versprechen, sind nicht realistisch und sollten daher mit Vorsicht genossen werden. Das gute alte Sparbuch hat als gewinnbringende Anlageform aber ausgedient. Aufgrund der Niedrigzinspolitik der Zentralbank erhält man für Spareinlagen keine Zinsen mehr.