Sparen ist in der heutigen Zeit eine sehr schwierige Angelegenheit. Konventionelle Sparformen wie Sparbücher bieten keine Zinsen mehr. Auch die Rendite für konservative Wertpapiere nimmt sich relativ bescheiden aus. Eine Möglichkeit zu sparen bieten jedoch die sogenannten ETF-Sparpläne.
Wie funktionieren ETF-Sparpläne?
Dieser Sparplan ähnelt einem gewöhnlichen Banksparplan. Im Unterschied dazu investiert man dabei in einen ETF-Fonds. Diese Fonds legen das Geld in Wertpapieren aus bestimmten Börsenindizes an. In Deutschland ist das in den meisten Fällen der DAX. Der Börsenindex fasst den Wert verschiedener ausgewählter Aktien zusammen. Mit einem ETF-Sparplan ist ein Vermögensaufbau möglich, der bereits ab einem Euro beginnen kann. Das heißt, man zahlt monatlich einen bestimmten frei wählbaren Betrag in den Fonds ein und erhält nach einer gewissen Zeit eine stattliche Summe.
Ein derartiger Sparplan ist als langfristiger Vermögensaufbau zu betrachten. Der Anlagehorizont beträgt mindestens 10 Jahre.
Der ETF nutzt zwei unterschiedliche Wirkungsmechanismen für den Vermögensaufbau. Einerseits wird der bekannte Zinseszinseffekt genutzt und andererseits der sogenannte Cost-Average-Effekt. Beim Cost-Average- oder auch Durchschnittskosteneffekt kaufen die Anleger mit ihrem gesparten Geld bei fallenden Kursen mehr Aktien und bei steigenden Kursen weniger. Dadurch werden die gekauften Aktien zu einem günstigen Durchschnittspreis gekauft. Beide Effekte führen unterm Strich zu einer höheren Rendite.
Der Durchschnittskosteneffekt tritt jedoch erst nach einem längeren Zeitraum ein. Aus diesem Grund ist die Anlagedauer bei dieser Sparform auch sehr lange. Die Vorteile dieser Fonds ergeben sich aus folgenden Umständen:
- Der monatliche Sparbetrag beginnt ab 1 Euro.
- Der Sparplan kann jederzeit gestoppt werden.
- Es fallen kaum Gebühren an.
- Es gibt eine breite Risikostreuung.
Fazit: ETF-Sparpläne eigenen sich in erster Linie für Menschen, die langfristig sparen oder für das Alter vorsorgen wollen.